"Jede Stärke hat auch ihre Schattenseiten."
(Elaine Aaron)
Geprägt wurde der Begriff "Hochsensibilität" von der US-amerikanischen Psychologin
Dr. Elaine Aron.
Schätzungsweise sind nach ihrer Forschung ca. 15 - 20 % deutlich sensibler als andere Menschen.
Diese Auszüge aus ihrem Forschungsansatz geben einen sehr guten Anhaltspunkt:
- High Sensitivity (kurz HS) ist ein angeborenes Merkmal, definiert als „Präferenz bzw. Tendenz Informationen tiefer und vorsichtiger zu verarbeiten”.
- Menschen mit diesem Merkmal werden von Aron als Highly Sensitive Person (hochsensible oder hochsensitive Person, kurz HSP) bezeichnet.
- HSP sind demnach mit einem äußerst sensiblen Wahrnehmungsapparat ausgestattet. So sind bestimmte Eigenschaften, wie eine differenzierte Wahrnehmung und ein feines Gespür bei HSP oft anzutreffen.
- Sie studieren Situationen intensiv bevor sie agieren. Sie nehmen kleinste Details wahr und sind so schnell von der Vielzahl und Intensität der Eindrücke überwältigt.
- Daraufhin fühlen sie sich unwohl oder ihre Performance leidet.
- HS kann auch als biopsychisches Persönlichkeits-Merkmal bzw. als besonders hohes Ausmaß der Temperamentsdimension „Sensitivity” verstanden werden.
- HSP müssen sich ihrer Veranlagung bewusst werden und sollten ihr Leben darauf einstellen.
- Eine HSP zu sein bedeutet nämlich auch, sich über eventuelle damit verbundene Risiken im Klaren zu sein.
- So können Herausforderungen in unterschiedlichsten Arten und Weisen auftreten, die mit großen emotionalen und psychischen Belastungen verbunden sein können.
- HSP können z.B. besonders sensibel gegenüber Lärm, Schmerzen oder Hunger und sogar Erwartungen anderer sein.
- Viele Reaktionen auf die eigene Hochsensibilität sind auf Grund unzureichender Kenntnis von Hochsensibilität von Irritationen, Scham, Wut, Ohnmacht, Überforderung und Schmerz begleitet.
- Hochsensibilität ist weder eine Begabung, noch eine Krankheit. Stattdessen ist Hochsensibilität, wie Aron betont, „a neutral trait” (engl. ein neutrales Merkmal), das eine bestimmte Ausformung und einen bestimmten Mechanismus des Nervensystems darstellt.
- Es gilt also das Konstrukt „Hochsensibilität” als Beschreibung menschlicher Konstitution persönlich zu nutzen, um damit eine Strategie aufzubauen, die mir als hoch sensibler Mensch in den unterschiedlichsten Lebensbereichen helfen kann.
Wenn Du Interesse hast herauszufinden, ob Du hochsensibel bist, empfehle ich Dir diesen Test:
(Quelle: Netzwerk Hochsensibilität; Test: Elaine Aron, www.hsperson.com)